34 Schülerinnen und Schüler präsentieren beim Regionalwettbewerb Porto an zwei Tagen ihr Können
Der 1. Tag beginnt gleich mit einem künstlerischen Höhepunkt: Francisca Rocha, Francisco Resende, Leonor und Vicente Figueiredo treten in der Wertung „Vokalensemble“ mit einem sehr anspruchsvollen Programm auf hohem künstlerischen Niveau an. Von Claudia Nogueira Pereira Pinto einstudiert und von Maestro Eugénio Amorim vom Klavier aus dirigiert, singen die vier Youngsters Komponisten des 20. Jahrhunderts: Hindemith, Britten und Azevedo. Anschlieβend folgt ein Reigen talentierter Pop-Sängerinnen: Joana Vasconcelos schraubt sich bei „Love on Top“ so in die Höhe, dass ihr Klavierbegleiter nicht mehr folgen kann, dennoch sitzen die Töne auch im hohen Register. Luísa Tinoco singt mit schöner Stimme ein Programm von MPB bis Pop und R´n´B, besonders ihre Eigenkomposition, zu der sie sich selbst am Klavier begleitet, begeistert das Publikum. Ihr Mitschüler Tomás Carneiro begleitet sie sicher an der E-Gitarre. Es folgt Luísa Carvalho, souverän und peppig von Filipe Alves am Klavier begleitet, überzeugt sie die Jury mit einer charakteristischen Stimme und einem tollen Gesamtauftritt von „Turning Tables“ bis zu „I will survive“. Maria Oliveira zeigt ihre sichere Bühnenerfahrung und singt mit schöner Stimme ein anspruchsvolles
Programm mit Brasil, Pop und Jazz. Höhepunkt sicherlich das „Don´t Know Why“ von Norah Jones. Als letzte singt Filipa mit einer beeindruckenden Soul-Stimme, sie schafft ein Gänsehaut-Feeling und mit ihrer Version von Rui Veloso „Nunca me esqueci de ti“ gelingt ihr eine überzeugende Interpretation. Ihre Gitarristin Vera Pacheco setzt sich dazu auf die Stufen vor der Bühne. Dann kapern die Schlagzeuger die Bühne: Matias Schöner zeigt, was man mit einem Marimbaphon machen kann, spielt trotz Handverletzung mit 4 Mallets (Schlägeln), 4-stimmige lateinamerikanische Melodien und Rhythmen, auch seine Schlagzeugkollegen sind beeindruckt. João Martins hat ein tolles Schlagzeug-Ensemble geformt: Afonso Müller, Duarte Carvalho, Francisco Pires, Max Navascués und Sebastião Barros gekonnt zwischen Drum-Set,
Xylophon, Latin und Small Percussion, kommunizieren miteinander, sodass fast ein Theaterstück auf der Bühne entsteht. Beide Ensembles geben dem Tag einen anspruchsvollen und spannenden Rahmen. Sie werden mit einem 1. Preis belohnt. Zum Landeswettbwerb weitergeleitet werden Joana, Luísa Carvalho und Filipa.
Der zweite Tag ist leiser, aber auf gleich hohem Niveau. Das von Fátima Vasconcelos einstudierte Gitarren-Trio mit Leonor Anjos, Tomás Soares und Gonçalo Matos spielt beeindruckend sicher zusammen und man erkennt auch ein Lächeln in den Gesichtern der drei. War es am Mittwoch der Reigen der Pop-Sänger, wetteifern am Donnerstag die Geigerinnen und Geiger miteinander. Gleich am Anfang schraubt Daniel Barros mit seinem schönen Ton und spieltechnischer Sicherheit das Niveau in die Höhe. Anschlieβend spielt Vicente Figueiredo sein Programm stilsischer, sehr musikantisch und mit schönem Ausdruck. Nach seinem Auftritt gestern mit dem Vokalensemble nimmt er damit gleich in zwei Wertungskategorien teil. Carolina Ascenção, als Gast des Conservatório do Porto, präsentiert ein konzertreifes Programm, virtuos und temperamentvoll. Als ehemalige Schülerin der DSP darf auch sie an „Jugend musiziert“ teilnehmen. Besonders ihr „Hot Down” von Aaron Copland scheint den Staub von der Bühne zu wehen. Ganz cool betritt danach Mathilde Falley die Bühne, spielt ihr im Vergleich leichteres, aber schönes Programm mit Stücken von Bruno Maderna sehr intonationssicher und geschmackvoll. Groβer Applaus auch für sie. Sílvia Santos folgt mit einem sehr anspruchsvollen Programm. Ihr schöner Ton klingt am vollsten beim Polnischen Tanz von Edmund Severn. Sie bekommt groβen Beifall, genau wie Mariana Malonek, die mit künstlerischer Reife und vollem warmen Ton, der besonders in Massenets Meditation zum Tragen kommt, begeistert. Mariana wird mit einem ersten Preis belohnt. Diogo Machado beendet die Solokategorie „Violine“. Er meistert ein beeindruckendes und schweres Programm, unter anderem Haydns C-Dur Konzert mit Bravour. Zwei weitere Zupfensembles beenden diesen „Tag der Saiteninstrumente“. Gekonnt und besonders im Zusammenspiel begeisternd – von Sofia Oliveira dirigiert – spielen sich Mafalda Azevedo, Miguel Sá und Tomás Ribeiro in die Herzen der Zuhörer und der Jury. Mariana Malonek besteigt mit Pedro Müller gleich ein zweites Mal die Bühne an diesem Tag. Ihr Gitarrenduo beendet mit Bach und brasilianischer Musik einfühlsam den Tag. Weitergeleitet werden von der Jury das bezaubernde Gitarrenquartett und Diogo Machado sowie Carolina Ascenção. Sie erreicht mit Daniel Barros die höchste Punktzahl des Tages, nur weil er noch zu jung ist kann Daniel jedoch noch nicht weitergeleitet werden. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre.
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