von Ulrich Kamien
Anlässlich des Champions-League-Spieles des FC Porto gegen den FC Bayern kam auf Einladung der Schulleitung eine große Delegation aus München an unsere Schule. Der FC Bayern gehört zu den weltweit erfolgreichsten Fußballclubs, momentan ist er auch der mitgliederstärkste Verein der Welt (über 250 000 Mitglieder).
Der Besuch der Bayern-Delegation auf FCBayern-tv.
Neben dem Präsidenten des Vereins, Karl Hopfner, kamen der Vorstandsvorsitzende, Karl-Heinz Rummenigge, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Jan-Christian Dreesen, sowie ein prominentes Mitglied des Vereins, Paul Breitner. Breitner und Rummenigge sind frühere Nationalspieler mit großen Erfolgen.
Paul Breitner gewann mit der deutschen Nationalmannschaft die Fußballweltmeisterschaft 1974. Zwei Jahre zuvor holte er auch den Europameistertitel. Zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge stand er auch 1982 im WM-Finale.
Karl-Heinz Rummenigge wurde 1980 ebenfalls Europameister mit der deutschen Nationalmannschaft. Als Kapitän der Nationalmannschaft führte er das Team 1982 und 1986 in zwei WM-Finals. Neben den Titeln mit der Nationalmannschaft gewannen beide zahlreiche nationale und internationale Titel. Breitner z.B. gewann mit dem FC Bayern dreimal den Europapokal der Landesmeister, Rummenigge war zweimal daran beteiligt.
In einem voll gefüllten Festsaal begrüßten die Kinder von der 3. bis zur 12. Klasse die Gäste sehr stürmisch, und dann durften Fragen an die Delegationsmitgliedern gestellt werden. Vieles drehte sich natürlich um das Spiel gegen Porto, aber die Kinder wollten auch wissen, welches Spiel für Karl-Heinz Rummenigge am schwersten war („Das WM-Finale 1986, weil wir es hätten gewinnen können, am Ende sogar gewinnen müssen.“).
Von Paul Breitner wollte ein Schüler wissen, was er von Pep Guardiola halte. Daraufhin demonstrierte der prominente Gast gestenreich, wie der spanische Trainer an der Linie agiert, und er erklärte, was Guardiola mit seinen Gesten vermitteln will. Das Erfolgsrezept des Trainers sei es, so Breitner, dass er einen17jährigen Spieler genauso behandle wie einen 30jährigen.
Breitner erinnerte sich auch an das WM-Finale 1974, als die deutsche Mannschaft schon nach zwei Minuten ein Elfmetertor kassierte. „Da möchte man am liebsten schreien und zu Mami laufen!“, sagte er, denn man habe Angst vor einer blamablen Niederlage. Aber das könne man natürlich nicht. Er beschrieb dann, wie seine Mannschaft das Spiel gegen Holland noch gedreht hat, übrigens auch mit einem Tor von Breitner, um am Ende als Weltmeister den Platz zu verlassen.
Nach rund 90 Minuten, die mit einer Präsentation über den FC Bayern von Schülern für ihre Mitschüler begonnen hatte, verabschiedeten sich die Gäste, die einen Riesen-Applaus beim Hinausgehen bekamen. Unsere DSP-ler durften sich danach noch über viele Geschenke freuen, die der Verein mitgebracht hatte.
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