Das Team „Racing the Ocean“ der Deutschen Schule zu Porto hat am 15. Juli 2011 das nationale Finale von “F1 in Schools” gewonnen und damit die Qualifikation erworben, im September am internationalen Wettbewerb in Malaysia teilzunehmen.
„F1 in Schools“ wurde von Bernie Ecclestone 1999 in Großbritannien gegründet. Das Ziel der verschiedenen Mannschaften ist es, mit dem Programm DS SolidWorks eine Miniatur eines F1-Autos zu modellieren, zu testen und dann das große Rennen zu gewinnen. Das Auto muss möglichst aerodynamisch und schnell sein, wobei es – wie in der richtigen Formel 1 – viele strenge Konstruktionsregeln erfüllen muss. Mit Hilfe von einem CAM (Computer Aided Manufacturing)-Programm wird das Design auf eine CNC Maschine übertragen, die dann das Auto aus einem Balsamholz-Klotz schneidet. Danach wird es poliert und professionell lackiert. Die Mannschaften müssen zudem ein 20-Seiten-Portfolio in A3 herstellen, in dem sie über ihre Forschung, Entwicklung und Arbeit berichten.
Auch muss beim Wettbewerb ein Stand aufgebaut werden, auf dem mehrere Plakate, Monitore und Merchandise-Artikel den Besuchern das Projekt der Gruppe erläutern. Außerdem muss jedes Team vor der Jury das gesamte Projekt auf Englisch präsentieren, bevor die Rennen stattfinden. Die Autos, die von einer CO2 Patrone angetrieben werden, brauchen für die 20 Meter lange Piste nur etwas mehr als eine Sekunde.
Das Team „Racing the Ocean“ der Deutschen Schule zu Porto bilden Gerardo Menezes, Pedro Pregitzer, Bernardo Barbosa und Yosef Al-Sewaidi. Es besteht seit Oktober 2009, wurde zunächst von Herrn Vollbrecht betreut und seit Sommer 2010 von Frau Vögel.
Die Schüler haben bereits im April 2010 am regionalen Finale teilgenommen, konnten aber dort auf Grund von Konstruktionsfehlern den Wettbewerb nicht gewinnen.
Die Gruppe gab trotzdem nicht auf, arbeitete noch härter weiter und trat nach einer kompletten Überarbeitung des Autos im April 2011 noch einmal im regionalen Finale an. Diesmal mit Erfolg. Nicht nur, dass das Team mit großem Abstand den ersten Preis gewann. Zusätzlich bekamen sie noch die Sonderpreise in den Bereichen Ingenieurarbeit, schnellstes Auto, Marketing und Sponsoring.
Beim nationalen Entscheid war die Konkurrenz, bestehend aus 18 Teams
aus ganz Portugal, deutlich härter. Den Teammitgliedern war sehr schnell klar, dass sie sich bei ihrer Stärke, den Präsentationen, keinen Fehler erlauben durften. Denn dieses Mal konnten sie nicht damit rechnen, die schnellste Zeit zu erreichen. Die Trainingszeit lag nicht einmal in den Top 5. Aber Training ist Training und Wettkampf ist Wettkampf. Als es darauf ankam, lag die Zeit in den Top 3! Dank der stahlharten Nerven von Pedro, dem Starter des Teams, und dem schnellen Auto erreichte das Team sogar den zweiten Platz bei den Knockout-Rennen.
Dabei wurde Pedro fantastisch durch seine Teamkollegen unterstützt, die das mehrfach zerbrochene Auto immer wieder klebten und für die nächsten Runden einsetzbar machten.
Nach zwei sehr spannenden und nervenaufreibenden Wettkampftagen kam es dann zur Verkündung der Ergebnisse: „Racing the Ocean“ gewann zunächst den Preis für die beste Präsentation, dann für die beste Ingenieurarbeit und zudem für das beste
Marketing. Als verkündet wurde, dass das Team sogar den ersten Platz insgesamt belegt hat, war der Jubel riesengroß. Mit dem ersten Preis hat das Team einen Kurs zu SolidWorks, weitere Preise von den Sponsoren der Organisation und die Berechtigung gewonnen, am weltweiten Wettbewerb teilzunehmen.
Das Weltfinale findet im September in Malaysia statt. Alle Teilnehmer des weltweiten Wettbewerbs werden die Stars der Formel 1 kennen lernen. Die Gewinner bekommen ein Stipendium für die University of London und werden alle Teams von der Formel 1 im Paddock besuchen.
Wir wünschen „Racing the Ocean“ viele gute Erfahrungen und alles Gute für Malaysia!
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